
Im Priesterweg wurde im März 2025 auf einer Länge von 250 Metern (rund 1.200 Quadratmeter) erstmalig das großflächige Abfräsen des Kopfsteinpflasters im Bestand getestet, um die Befahrbarkeit für den Radverkehr zu verbessern. Mit dieser Technik sind verschiedene Vorteile verbunden. Zudem weist die Maßnahme eine gute Kosten-Nutzen-Bilanz auf.
Das Ergebnis wurde am 11. April 2025 Verkehrsexpert*innen aus den Bezirken, der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, dem NUDAFA-Projekt der Technischen Hochschule Wildau, der infraVelo, der Bezirksverordnetenversammlung sowie dem FahrRat Tempelhof-Schönebergs vorgestellt und die Maßnahme ausgewertet. Neben dem Fahrkomfort ergeben sich im Vergleich zum Asphaltieren der Fahrbahn weitere Vorteile:
Die Kopfstein-Optik bleibt erhalten, es entsteht eine gleichmäßige Oberfläche zum Befahren. Fahrgeräusche werden gemindert und Regenwasser kann weiterhin versickern. Die innovative Methode bietet so die Möglichkeit, besonders denkmalgeschützte Kopfsteinpflasterflächen mit weniger Aufwand zu sanieren. Vorausgegangen sind dem Pilotprojekt erste Forschungen an der Technischen Hochschule Wildau. Die Maßnahme am Priesterweg wurde als Pilotverfahren mit einem innovativen Verfahren umgesetzt.
Kurz & Knapp
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Bezirk: Tempelhof-Schöneberg
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Vorhabenträger: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
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Bauherr: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
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Zeitraum Bau: 1. Quartal 2025
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Projektart: Vorrangnetz
Projekttyp: Mischverkehr
Fläche: 1.200 m²
Streckenlänge: 255 m -
Straßenseite: Gesamte Straße
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Projektnr.: 9070104
Bildergalerie

„Wir sind hier einen neuen Weg gegangen und haben erstmalig ein innovatives Verfahren angewandt. Ohne Ausbau des Pflasters wurde gefräst und damit geglättet. Mit dieser Lösung bleibt das alte Pflaster erhalten, das Regenwasser kann lokal versickern und der Fahrkomfort für den Radverkehr wurde deutlich erhöht.“