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An 79 S-Bahnhöfen in Berlin betreut infraVelo Abstellanlagen für Fahrräder. Von den Flächen, auf denen die Abstellanlagen stehen, gehören einige dem Land Berlin und andere der Deutschen Bahn (DB). Je nachdem, um welche Flächen es sich handelt, übernimmt infraVelo unterschiedliche Aufgaben. Auf den Flächen des Landes sind grundsätzlich die jeweiligen Bezirksämter zuständig für Betrieb und Unterhalt. infraVelo unterstützt die Bezirke allerdings durch regelmäßige Kontrollen und die Reinigung der Dächer und Fahrradbügel. Auf Flächen der DB werden die Abstellanlagen nahezu vollständig durch infraVelo betrieben und unterhalten. Welche Leistungen dabei erbracht werden, beschreiben die folgenden Abschnitte.
Reinigung und Instandhaltung
Damit die Abstellanlagen einwandfrei nutzbar sind, werden sie regelmäßig gereinigt und auf Mängel und Beschädigungen durch Vandalismus untersucht. Dabei bringt jede Jahreszeit spezielle Aufgaben mit sich: Im Frühjahr müssen Pflanzen entfernt oder beschnitten und die Dächer von Blütenstaub gereinigt werden. Im Sommer liegt mehr Müll herum als in anderen Jahreszeiten. Im Herbst kann gefallenes Laub insbesondere bei Regen zur Rutschgefahr werden. Und wenn es im Winter schneit oder friert, sind unsere Dienstleister morgens die ersten am Bahnhof, um den Schnee zu beseitigen und Wege zu streuen.
Rundgänge führen wir im Jahr durch, um den Zustand der von uns betreuten Abstellanlagen an S-Bahnhöfen zu überprüfen.
Schrotträdern ein neues Leben schenken
Ärgerlich für alle Nutzer*innen der Abstellanlagen sind fahruntaugliche Fahrräder, die angeschlossen, aber von ihren Besitzer*innen zurückgelassen wurden. infraVelo kontrolliert deshalb, ob Fahrräder noch benutzt werden oder einen Stellplatz blockieren.
Ungenutzte Fahrräder werden zunächst gekennzeichnet: Sie erhalten einen Aufkleber, der zum Abholen des Rads auffordert. Hier gibt es eine Frist von zwei Wochen zur Abholung. Danach sammelt ein gemeinnütziger Verein die Fahrräder ein und arbeitet sie wieder auf, macht sie fahrtüchtig. In Zusammenarbeit mit der Bundespolizei wird auch immer überprüft, ob es sich um gestohlen gemeldete Räder handelt. Der Verein beschäftigt langzeitarbeitslose Menschen, schult sie in Reparaturtätigkeiten und gibt ihnen so eine neue berufliche Perspektive, denn Fahrradwerkstätten suchen dringend Fachkräfte.
Weiterverarbeitung von Schrotträdern im gemeinnützigen Verein Chance e. V.