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Die Radwegweisung ist ein zentraler Baustein der Radverkehrsförderung. Sie bietet Orientierung und trägt dazu dabei, die bestehenden Radverkehrsnetze für die Öffentlichkeit sichtbarer zu machen. Die weiß-grünen Schilder sind leicht verständlich und ermöglichen komfortables Radfahren – sowohl beim Radeln im Alltag als auch in der Freizeit. Wer also in einem anderen Kiez unterwegs ist und sich nicht gut auskennt, kann den Schildern folgen und muss nicht zwingend das Smartphone zu Rate ziehen.
Jährliche Wartung und Instandsetzung
Seit 2019 werden die Radwegweiser einmal pro Jahr auf Basis eines Katasters überprüft. Im Anschluss werden schadhafte oder unleserliche Schilder gereinigt, repariert oder ausgetauscht, überwachsende Zweige beschnitten sowie neue Wegweiser aufgestellt.
Kilometer ausgeschilderte Fahrradrouten gibt es in Berlin.
Bestandsaufnahme der Berliner Radwegweiser
Im Herbst 2018 wurden die Vorarbeiten für eine höhere Qualität der Beschilderung abgeschlossen: Es wurden das Vorgehen, die Zuständigkeiten und Intervalle für die zukünftige Wartung vereinbart. Wir haben außerdem bei Befahrungen alle Mängel in der bestehenden Wegweisung erfasst und fotografisch dokumentiert, Vorschläge zur Korrektur erarbeitet und eine Übersicht der erforderlichen Reparaturen erstellt. Ziel war eine lückenlose und aktuelle Erfassung aller Schilder.
Mängel in verschiedensten Formen
Die Mängelliste der in die Jahre gekommenen Schilder war vielfältig. Bei einigen Schildern war das Material durch UV-Strahlung, aber auch durch Vandalismus beschädigt. An weiteren Standorten waren die Schilder durch überragende Äste oder Moos gar nicht mehr lesbar oder sie fehlten vollständig. Zum Teil waren auch noch alte Beschilderungsvarianten im Einsatz. Eine einfache und schnelle Orientierung beim Radfahren war dadurch in vielen Fällen nicht möglich.
Radwegweiser vor und nach der Wartung
Das Kiez-Wissen nutzen
Radfahrenden fällt es als erstes auf, wenn ein Radwegweiser unleserlich oder kaputt ist. Um Mängel an Radwegweisern zu melden, steht Bürger*innen ein Online-Mängelformular zur Verfügung. An vielen Pfosten weisen Aufkleber mit einem QR-Code auf das Mängelformular hin.
Über das Radwegweisungssystem
Die Kernelemente der Radwegweisung sind Ziel- und Zwischenwegweiser. Zielwegweiser zeigen wichtige Informationen zu Hauptzielen. Hierbei wird zwischen nahen und ferneren Zielen bzw. Ortsteilen unterschieden. Die Zwischenwegweiser zeigen den Streckenverlauf zwischen den Zielwegweisern. Das ist besonders auf längeren Streckenabschnitten ohne Zielwegweiser hilfreich.
Im Einsatz sind Pfeil-, Tabellen- und Zwischenwegweiser. Damit diese leicht verständlich sind, gibt es einheitliche Vorgaben für alle Schilder: gleiche Schriftfarbe, Regelgrößen für die verschiedenen Schildertypen und Platzierung von Piktogrammen. Für touristische Routen sind Einschubplaketten vorgesehen. Auch die Größenverhältnisse von Schildern und Schrift sind bundesweit nach den Vorgaben der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) in einem Leitfaden festgelegt.